Wien: Bahnhof Floridsdorf |
Diesmal erwischte es zwei ÖBB Kontrollore am Bahnhof Floridsdorf
Kurz vor halb zehn am Mittwochvormittag wollten zwei Kontrollore der ÖBB in Zivil einen Mann in der S Bahn kontrollieren.
Da der Mann sich dem Vernehmen nach nicht ausweisen wollte, wurde die Polizei verständigt, welche dann auch am Bahnhof Floridsdorf zur Stelle war, als es zum Angriff gegen die Kontrollore kam.
So war der Angriff auch sogleich beendet und der Mann von den Polizisten zur Seite genommen. Die Daten wurden festgehalten und überprüft, sodass der ertappte Schwarzfahrer nicht mehr aus konnte.
Kleinlaut ging der Mann dann mit Polizei sowie den beiden Kontrolloren vom Bahnsteig runter in die Halle zum Bankomat (Bild) um die Strafe für das fahren ohne Fahrschein zu begleichen.
Nach einer viertel Stunde konnte Mann mit einem Platzverweis sowie einer Anzeige seinen Weg fortsetzen.
Gut nur, dass die Streifenpolizisten gerade in der Nähe waren als die Bahnbediensteten Hilfe brauchten und so schlimmeres vermieden werden konnte!
So gesehen ist der Wunsch seitens der Bediensteten der Wiener Linien für mehr Sicherheit gerechtfertigt. Wir selbst erleben besonders des Nachts des Öfteren die Problematik mit Gewalt und Rauditum in den Öffis.
Doch auch am Tag wird der Umgangston immer rauer wie sich beispielsweise auch am Dienstagnachmittag in Hernals zeigte.
Es gab einen Stromausfall der Oberleitung zwischen Gürtel & Elterleinplatz, was so mancher Fahrgast (jeden Alters!) zum Anlass nahm die Fahrer der Bim zu beschimpfen!?
Also war der „Streik“ der WVB Fahrer am Mittwochmorgen aus unserer Sicht auch gerechtfertigt, da eben die Übergriffe auf Bedienstete der öffentlichen Verkehrsmittel in den letzten Wochen & Monate zunehmen.
In so mancher Deutschen Stadt sind Kontrollore sogar mit Sicherheitsleuten unterwegs bzw. patrouillieren Selbige in Zügen und Bussen um dem zunehmenden Rauditum Einhalt zu gebieten! Da sollte sich vielleicht Wien daran ein großes Beispiel nehmen!!
Wenn die Stadtregierung schon wieder Fahrpreiserhöhungen zulässt, dann muss sie auch etwas für die Sicherheit der WVB Mitarbeiter sowie der Fahrgäste tun.
Vielleicht wäre da die Jahrelange Forderung der FPÖ nach einer Stadtwache (wie ebenso in den meisten Deutschen Städten üblich!) das Mittel zum Zweck um die Stadt und insbesondere deren Öffis endlich wieder sicherer werden zu lassen.
E. Weber
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